Aktuelles - 10.10.2024 - B-Side Kollektiv

Die B-Side und die kritischen Orientierungswochen

In der kommenden Woche finden bei uns einige Veranstaltungen im Rahmen der Kritischen Orientierungswochen (KO-Wochen) statt. Seit der Veröffentlichung des Programms erreichen uns immer wieder Fragen und Kritik, die wir hier beantworten und erklären möchten.

Uns ist es wichtig, dass sich alle Menschen und insbesondere marginalisierte Gruppen bei uns wohl und sicher fühlen können. Wir haben die Kritik über unsere Zusage der Eröffnungsveranstaltung und die Sorgen um Sicherheit in den letzten Tagen deutlich gehört und nehmen diese Bedenken ernst.

Kontext

Wir haben eine Anfrage für die Veranstaltung „Warum brauchen wir die KO-Wochen?“ als Eröffnungsveranstaltung für die kritischen Orientierungswochen in Münster erhalten. Die kritischen Orientierungswochen sollen Menschen dazu einladen, sich kritisch mit den politischen Gruppierungen in Münster auseinanderzusetzen.

Zusätzlich finden im Rahmen der KO-Wochen bei uns zwei Einsteiger*innen-Treffen der Gruppen Fridays for Future und TreibhausDefekt statt.

Andere Veranstaltungen der KO-Wochen finden bei uns nicht statt. Die B-Side ist nicht an der Organisation der KO-Wochen beteiligt und steht nicht hinter den Positionen der teilnehmenden Gruppen.

Kritik

Zu einigen an der Organisation der KO-Wochen beteiligten Gruppen erreicht uns in den letzten Tagen deutliche Kritik. Ein Teil der Vorwürfe gegen diese Gruppen war uns bekannt. Auch deshalb wurden individuelle Raum- und Veranstaltungsanfragen dieser Gruppen in den letzten Jahren abgelehnt. Andere Vorwürfe haben wir erst seit der Veröffentlichung des Programms erfahren.

Unsere Zusage gilt einer allgemeinen Veranstaltung im Rahmen der kritischen Orientierungswochen und wir verstanden sie nicht als eine dezidierte Veranstaltung einer der organisierenden Gruppen. Auch finden bei uns keine individuelle Veranstaltungen dieser Gruppen im Zuge der kritischen Orientierungswochen und auch außerhalb davon statt.

Umgang

Uns ist es wichtig, dass sich alle Menschen und insbesondere marginalisierte Gruppen bei uns wohl und sicher fühlen können. Wir haben die Kritik an der Veranstaltung und die Sorgen um Sicherheit in den letzten Tagen deutlich gehört und nehmen diese Bedenken ernst.

Entsprechend werden wir die Veranstaltung am Montag unter diesem Gesichtspunkt kritisch begleiten und neben dem Awareness-Team der Veranstalter*innen auch eigene Ansprechpersonen zur Verfügung stellen, die im Zweifel die Sicherheit aller Menschen bei uns im Haus sicherstellen werden.

Konsequenzen und Reflexion

Im Anschluss der Veranstaltung werden wir sie sowie unsere Zusage zu der Veranstaltung kritisch reflektieren und daraus mögliche Konsequenzen für die Zukunft ziehen.

Wir haben eine Hausordnung und es gibt einen Prozess zur Erarbeitung eines kollektiven Code of Conduct. Dies gilt allgemein für alle Menschen in unserem Haus gleichermaßen.
Die B-Side ist grundsätzlich offen für alle. Gleichzeitig sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und haben als Kollektiv die feste Absicht, dieser Verantwortung gerecht zu werden.